Sanierungsfahrplan

Sanierungs-
fahrplan

2017 stellte das Bundeswirtschaftsministerium den „individuellen Sanierungsfahrplan“ als neues Instrument vor, um die energetischen Potentiale von Wohn- und Nichtwohngebäuden zu verdeutlichen und Wege aufzuzeigen fossile Energie zu sparen und CO2 zu reduzieren.

Der bundeseinheitliche
Sanierungsfahrplan

Der iSFP wird seit dem 1. Juli 2017 als Ergebnisbericht der Bundesförderung „Energieberatung Wohngebäude“ anerkannt und ist damit förderfähig. 2020 wurde die Förderung auf bis zu 80 Prozent erhöht. Ziel ist es, mithilfe des iSFPs bundesweit einheitliche Standards für die Ergebnisse einer fundierten Energieberatung in die Beratungspraxis zu integrieren. Er kann bei Energieberatungen angewendet werden, sowohl für eine Komplettsanierung als auch für eine Schritt-für-Schritt-Sanierung. Das Instrument ist dabei für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Mehrfamilienhäuser geeignet.

Seit 01.01.2021 wird dem iSfp noch mehr Bedeutung beigemessen, da er in vielen Förderfällen zu höheren Fördersummen führt. So werden verschiedene Maßnahmen im Rahmen des Bundesförderprogrammes für besonders effiziente Gebäude „BEG“ mit weiteren 5% bezuschusst, wenn vor Antragsstellung ein solcher durch eine Energie Effizienz Expertin oder einen Energie Effizienz Experten bilanzierten und vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle als förderfähig testierten Sanierungsfahrplan vorliegt.

Um Ihr Gebäude energetisch zu bilanzieren benötigen wir aussagekräftige Baupläne, Schnitte und Ansichten. Im Idealfall liegen diese bereits in hochauflösender Qualität digital vor. Sollte das nicht der Fall sein, werden wir eine individuelle Lösung finden. Regelmäßig bearbeiten wir auch Projekte, bei denen keine oder nur mäßig erhaltene Pläne vorliegen.

Kommt es zur Ausführung, wird Ihr Gebäude vor Ort untersucht und die Bestandteile ausgiebig erfasst. Zu diesem Zweck müssen auch diverse Detail Fotografien erstellt werden. Wir berücksichtigen hierbei selbstverständlich bestmöglich Ihre Privatsphäre. Anschließend werden die gesammelten Daten in einer speziellen Software bilanziert. Hierzu wird in der Regel ein 3D Modell des Gebäudes erstellt um die wärmeübertragende Umfassungsfläche exakt nach DIN V 18599 oder dem Normenpaar DIN 4108-6/4701-10 berechnen zu können.

Auf dieser Grundlage lässt sich der Jahresprimärenergiebedarf und der Transmissionswärmeverlust berechnen. Schließlich werden mögliche Sanierungsschritte entwickelt, die Ihr Gebäude in einer „Schritt für Schritt Sanierung“ oder einer „Sanierung in einem Zug“ einen KfW Effizienzhausstandard erreichen lassen.

Besondere Herausforderungen trifft man hier im Bereich der denkmalgeschützten Gebäude mit besonders erhaltenswerter Substanz, denen wir uns aber aufgrund der besonderen Bausubstanz in unserer Region regelmäßig stellen dürfen und so auf eine umfangreiche Expertise zurückgreifen können.